Islandpferdereiter sind nicht aus Zucker
- Vindhólarkeppni 2005-

Nachdem wir in Anschluss an die Vindhólarkeppni - Prämiere des vergangenen Jahres beschlossen hatten „das machen wir nächstes Jahr wieder“, erwartete uns (vielmehr Katrin) im Hinblick auf den immer näher rückenden 1. Oktober 05 ein kleiner Organisationsmarathon. Marens und Katrins Ziel war es ein Tunier zu planen, welches von seinen konventionellen Sportprüfungen abweicht und noch mehr auf Spaß aufbaut.

Am 1. Oktober 05 war es dann soweit, das zweite Keppni stand, mit zahlreichen gemeldeten Teilnehmern, vor der Tür. Bei diesem schönen Spätsommer hatten wir uns auf ein Tunier in behaglichem Sonnenschein gefreut. Unsere Gutgläubigkeit wurde jedoch durch die Wetterberichte der Vortage getrübt. Es sollte genau an diesem Samstag regnen. Und tatsächlich, es begann schon in der Frühe und sollte erst zur letzten Prüfung aufhören.

Da wir Islandepferdereiter hartgesottene Menschen sind, ließ sich keiner von den feuchtkalten Tunieraussichten (ganz Islandlike) abschrecken und so kamen alle Vindhólaner in Scharen.


Marie mit "Molli-Mutig" am Flattertor
Gestartet wurde mit einem ausgiebigen Brunch in der Reiterstube, welche durch zahlreiches Erscheinen bis zum Bersten gefüllt war. Während des Frühstücks fanden schnell einige wetterbedingte Umorganisationen des Tunierplanes statt, so dass einige Prüfungen in die Halle verlegt wurden. Die meisten Disziplinen konnten unter großem Einsatz aller Beteiligten dem Wetter trotzen. Denn wer kann sich schon ein Trab- oder Staffelrennen in der Halle vorstellen. Außerdem sind auch Gangprüfungen auf der Bahn ein Muss!

Bevor es jedoch auf die Pferde ging, fand erst noch eine Modenschau der aktuellen Mountainhorse Winterkollektion in der Halle statt. Unsere Models Inga, Alex und Svenja gaben ihr Bestes und bekamen tosenden Applaus für ihre wirklich professionelle Show.


Franzi und Máni - ein tolles Team


Fenja und Viola im Labyrinth
Im Anschluss konnte es endlich mit dem Kindertrail losgehen, da die Kleinen ja nun schon lange auf ihren großen Auftritt gewartet hatten. (Einar, Magnus und Arunas haben hierfür extra einen Parcour mit Wippe, Flatterbandtor und anderen tollen Dingen gebaut.) Brav und (zumeist) zuverlässig brachte sie jedes Pferd durch den Parcours.

Während das Tunier in der Halle seinen ersten Lauf nahm, wurden die Vorbereitungen für den im Regen stattfindenden Teil getroffen. Dieses Mal hatten wir aus den Problemen des letzten Jahres gelernt und verzichteten auf den Aufbau von Richterzelten. Stattdessen bekamen unsere drei Richter die deluxe Version eines Richterhäuschens. Marens, Einars und Katrins Auto wurden an die Ovalbahn gestellt und so hatten es Lutz, Ilka und Jasmina nicht nur trocken, sondern auch deutlich bequemer. Dieses Mal waren wir auch besser auf die Anormalitäten der Musikanlage vorbereitet. So hatten wir einen voll ausgestatteten DJ-Hänger von aus dem in ordentlicher Lautstärke und vor allem zuverlässig ein Hit nach dem anderen Stimmung machte. (Vielen Dank Rhea – Küß auch noch mal Deinen Bruder für die super Musik)


Sina und Kongur bewältigen meisterhaft die Wippe

Im Regen ging es mit dem Trabrennen weiter, welches unter den gleichen Richtlinien wie beim Passrennen geführt wurde und annährend ähnliche Zeitmessungsprobleme, wie auf der WM in Schweden, aufwies. Trotz leichter Fehlkommunikationen, Stoppuhren die dem Regen nicht standhalten konnten und durchnässten Fahnenmädchen, gab es doch einen überraschenden Sieg!

Zwischen den Prüfungen konnten Maren, Einar und Magnus es sich nicht nehmen lassen (wahrscheinlich angestiftet durch den Spaß, den die Tunierteilnehmer hatten), der Menge eine kleine Showeinlage darzubieten. So wurden vierjährige, grandiose Hengste, bemerkenswerte Stuten und Wallache gesattelt und gezeigt was in ihnen steckt.

Durch so viel Eifer und Freude und dem spontanen Entschluss der Richter, der Dreigangsprüfung noch ein Finale (bestehend aus sechs Reitern) zu verpassen, wurde die Mittagspause einfach ausgelassen.

Nach Staffelrennen (im strömenden Regen und auf einer mittlerweile etwas unter Wasser stehenden Ovalbahn), Gruftitölt und Geschicklichkeitsprüfung ohne Sattel (in der Halle) fehlte nur noch das kostümierte Paarreiten. Mittlerweile war es schon dunkel geworden, was jedoch dank des Flutlichtes nicht zum Hindernis wurde (obwohl sich zeigte, dass es durchaus schwierig ist im Dunkeln mit Sonnenbrille zu reiten). Nach viel Spaß, den sowohl die Zuschauer, als auch die Reiter bei der letzten Disziplin hatten, war der reiterliche Teil des Tages beendet und es konnte zum

Wikinger-Grillen und Trinken im Roundpen bei Fackelschein übergehen…

So ging ein weiteres Vindhólarkeppni zu Ende und ich bin sicher, dass es auch im nächsten Jahr wieder sehr amüsant und erfolgreich wird.

Svenja Kühlke

P.S.: An dieser Stelle noch mal allen Helfern vielen Dank!

Das größte Dankeschön geht natürlich an Kirsten Christiansen, die auch in diesem Jahr wieder über 100 Schleifen (jeder hat eine bekommen) liebevoll für uns gebastelt hat.


Fenja und Nina balancieren um die Wette

Molli das Westernpferd mit Laura

Alexander und Dagur vor kritischen Richteraugen

Sandor fand die Bänder doof. Aber Pia blieb hart


9 strahlende Sieger bekommen Schleifen

Martina und Katharina konkurieren im Dreigang

Gesche und Blesi - Blesi schnuppert Turnierluft beim Vorbeireiten an den Discospeakern

Karin und Bliki erwischen einen Schauer

Kristin und Brana geben ihr Bestes

Gesche und Blesi " ein nettes Paar"


Kleine Showeinlage : Fjandi und Magnus
im fliegenden Rennpaß


Einar mit seinem neuen Sonnenschein
- die 5-jährige Ljòsbrá


Maus und Kristin
Superlaune war bei allen angesagt


Grufti-Tölt - bei höchster Konzentration

Jutta und Andrea "getting ready for the next round"

Das Dreamteam"Birgit +Odin"

Nach der Prüfung: "Müde Männer" aber gut drauf

Gerdi, unser grandioser Schimmelreiter
zurück zur Newsseite